Tipps fürs Studium! | MS & Ich

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Der Haupterkrankungsgipfel für MS liegt zwischen dem 20 und 40 Lebensjahr1, doch auch jüngere Menschen sind von der Erkrankung betroffen. Wer bereits während der Schulzeit erkrankt, macht sich oftmals viele Gedanken um seine Zukunft, vor allem auch um die Berufswahl.

Den eigenen Wünschen folgen

Eine junge Frau sitzt in einem Raum und schreibt in ein Arbeitsheft.
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Die Frage „Kann ich mit einer chronischen Erkrankung überhaupt studieren oder überfordert mich das?“ taucht bei vielen Betroffenen auf. Wichtig ist es, zunächst einmal die eigenen Interessen und Wünsche auszuloten: Was würde man gerne beruflich machen?

Viele junge MS-Betroffene sind jedoch besorgt, ob sich der Traumberuf mit ihrer Erkrankung vereinbaren lässt. Grundsätzlich gilt: Niemand weiß, was die Zukunft bringen wird. Daher sollte man den eigenen Träumen und Wünschen Raum geben, auch wenn man an einer chronischen Erkrankung leidet. Wenn man dann herausgefunden hat, zu welchem Beruf es einen hinzieht, empfiehlt es sich, einen realistischen Blick auf diese Zukunftspläne zu werfen.

Grundsätzlich schließt eine MS-Erkrankung keinen Beruf kategorisch aus. Dennoch sollte man bedenken, ob es im Rahmen der Berufsausübung zu starken Belastungen (Stress, unregelmäßige Arbeitszeiten, Hitze, Kälte etc.) kommen kann.

Folgende Fragen können bei der Entscheidungsfindung helfen:

  • Verlangt dieser Beruf besondere körperliche Belastungen (und fühle ich mich diesen gewachsen)?
  • Ist dieser Beruf besonders stressintensiv (und fühle ich mich dem gewachsen)?

Eines sollten Sie bei Ihren Überlegungen ebenfalls bedenken: Dank der modernen Therapiemöglichkeiten und vielen staatlichen Unterstützungsangeboten haben die meisten Menschen mit MS heutzutage ein erfülltes Berufsleben!

Unterstützung in Anspruch nehmen!

Steht die Entscheidung fest, was man werden möchte, und führt der Weg dorthin über ein Studium, sollte man sich über die diversen Unterstützungsangebote informieren.

Für Studierende mit einer chronischen Erkrankung oder einer Behinderung gibt es an den meisten Hochschulen (Universitäten, Fachhochschulen etc.) eigene Ansprechpersonen.

Hier erhalten Sie unter anderem Informationen zu folgenden Aspekten:

  • hilfreiche Infrastruktur (z.B. barrierefreie Arbeitsplätze etc.)
  • sozialrechtliche Fragen (z.B. Beurlaubung aufgrund von Krankheit etc.)
  • finanzielle Beihilfen (z.B. erhöhte Familienbeihilfe, erhöhte Studienbeihilfe etc.)
  • Hilfsfonds für Studierende mit Behinderung (ÖH Sozialfonds, Studienunterstützung durch das Bundesministerium etc.)2

Wichtig:

Manchen MS-Betroffenen fällt es schwer, Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Aber denken Sie daran: Durch Ihre Erkrankung können manche Dinge schwieriger für Sie werden.  Nehmen Sie Hilfe in Anspruch und bauen Sie sich ein Netzwerk auf, das Ihnen jederzeit Rückhalt bietet und Ihnen zur Seite steht.

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Quellen 

  1. Multiple Sklerose Gesellschaft Wien, Barrierefreies Studieren (msges.at); zuletzt aufgerufen am 15.02.2024.
  2. Österreichische Multiple Sklerose Gesellschaft, Studium und Behinderung (oesterreich.gv.at) zuletzt aufgerufen am 15.02.2024.