Die Multiple Sklerose (MS) nimmt Einfluss auf viele Bereiche des Lebens, so auch auf die Beziehung und das Familienleben. Da die chronische Erkrankung trotz Medikamenten und anderen Therapiemaßnahmen das ganze Leben bestehen bleibt, ist es auch für Angehörige wichtig, einen Umgang mit ihr zu finden. Dabei ist es von großer Bedeutung, über die MS und die mit ihr verbundenen Herausforderungen zu kommunizieren.
Hier finden Sie wertvolle Informationen und Tipps rund um die Themen Partnerschaft und Familie bei MS.
Liebe & Familie: Was sollen Ihre Freunde und Familie wissen?
AdobeStock_123039004
Ob und wie sie über ihre MS-Erkrankung reden, entscheiden Betroffene selbst. Nur in wenigen Fällen, etwa falls die Ausübung des Berufs beeinträchtigt ist, besteht eine Auskunftspflicht. Doch es kann helfen, über die Belastungen durch Multiple Sklerose zu reden. Die offene Kommunikation in der Familie, dem Freundes- und Bekanntenkreis sowie am Arbeitsplatz ist der beste Weg, Vorurteilen und Missverständnissen vorzubeugen.
Ängste teilen und Gespräche führen
AdobeStock_650265669
Das Leben mit Multipler Sklerose hat Einfluss auf Beziehungen, das Familienleben und den Freundeskreis, aber auch auf das Arbeitsleben. Alle müssen lernen, mit der veränderten Situation umzugehen. Offene Gespräche über Ängste und Probleme sind dabei sehr wichtig und hilfreich, denn ein Hauptfaktor für emotionalen Stress ist schlechte oder fehlende Kommunikation.
Kinderwunsch, Schwangerschaft und Geburt bei MS
AdobeStock_187481750
Multiple Sklerose und Kinderwunsch schließen sich nicht aus. Die Fruchtbarkeit ist weder bei Frauen noch bei Männern durch die Krankheit eingeschränkt. Obwohl genetische Faktoren vermutlich eine Rolle bei der Entstehung einer MS spielen, handelt es sich um keine klassische Erbkrankheit. Eine Schwangerschaft sollte unbedingt mit dem behandelnden Ärzteteam besprochen werden, um die medikamentöse Therapie anzupassen.
Sexualität und MS
AdobeStock_208060929
Die MS-Erkrankung kann mit sogenannten Sexualfunktionsstörungen einhergehen, sowohl bei männlichen als auch bei weiblichen Betroffenen. Probleme sollten beim nächsten Arzttermin offen angesprochen werden, da es in vielen Fällen Behandlungsmöglichkeiten und Hilfsmittel gibt. Auch Entspannung kann helfen.
Gespräche in Familie und Partnerschaft
AdobeStock_615113809
Wenn ein Mensch an MS erkrankt, stellt das auch für die Partnerin oder den Partner und Familienangehörige eine völlig neue Situation dar. Offene Gespräche, möglichst vorbereitet und in einer entspannten Atmosphäre, sind notwendig, um die veränderte Lebenssituation zu erläutern. Kinder sollten unbedingt miteinbezogen werden. Altersgerechte Erklärungen können Missverständnisse ausräumen und Ängste nehmen.
Partner sind immer mitbetroffen
AdobeStock_602922667
Die Sexualmedizinerin Elia Bragagna erläutert im Interview, welchen Einfluss eine MS-Erkrankung auf die Sexualität haben kann. Sie klärt Fragen wie: Wie gehen Paare am besten damit um? Wie beeinflusst MS das Körperempfinden? Wie findet man heraus, was dem Körper und der Beziehung guttut? Und warum spielt Kommunikation gerade in solch einer Situation so eine wichtige Rolle?
Das könnte Sie auch interessieren
Novartis
Geschichten, die bewegen
Als Christian von seiner Diagnose erfährt, ging es ihm vor allen darum, so wie davor weiterzuleben. Erfahren Sie in dem Video mehr zu Christians Geschichte.
Novartis
Hocheffektive Therapien
Die Neurologin und MS-Expertin Dr. Doris Hauer und der Neurologe und MS-Experte Dr. Gerhard Traxler erklären in einem Video den Wandel der Therapieansätze.
Novartis
MS-Facharztpraxen finden
Sie sind auf der Suche nach einer Facharztpraxis für die MS in Ihrer Umgebung, um sich näher beraten oder behandeln zu lassen? Nutzen Sie den MS-Praxisfinder.
AdobeStock_198858559
Kostenfreie
Downloads
Von der Behandlung über die Ernährung bis zu partnerschaftlichen Themen: Die kostenfreien Broschüren bieten Informationen für MS-Betroffene und Angehörige.